Orte der Besinnung: Der Stationenweg und das Heilige Grab in Brenig

Der aus 14 Bildstöcken bestehende Stationenweg ist 1,2 km lang und ist im Rheinland in dieser Form einzigartig. Die kapellenartigen Stationen wurden nach den Plänen des Bonner Kreisbaumeisters Paul Richard Thomann, ein Schüler Karl Friedrich Schinkels, um 1860 anlässlich der Pfarrerhebung Bornheims gebaut. Bornheim war bis dahin kirchlich abhängig von Brenig. 1863 wurden die durchnummerierten Stationen anlässlich einer Mission eingeweiht.

Erste Station des Stationenwegs, dem Kreuzweg nach Brenig

Von der Klippe in Bornheim-Ort aus stehen die Stationen auf dem nach ihm benannten Stationenweg bis hinauf nach Brenig, der gesamte Stationenweg endet am Heiligen Grab, das der 14. Station folgt. Dessen eindruckvolle Darstellung, 1896 fertiggestellt, befindet sich auf der Rückseite der neugotischen Pfarrkirche. Die Figurengruppe des Heiligen Grabes befindet sich in einer am 12. Februar 1911 geweihten offenen Andachtskapelle. Diese mehrfarbige Figurengruppe osientiert sich an traditionellen Vorbildern, deren Gesichtszüge an damals lebenden Breniger Bürgerinnen und Bürgern erinnern.

Der Stationenweg ist jedes Jahr, besonders in der Fastenzeit vor Ostern und der Karwoche, aber auch in der Osterzeit Weg und Ziel mehrerer Prozessionen und Kreuzwegandachten der Breniger und Bornheimer katholischen Pfarrgemeinden und an Karfreitag auch des ökumensischen Familienkreuzwegs.

Lesen Sie weiter unter „Orte der Besinnung“…

In den Jahren 2021 und 2022 wurde der historische Kreuzweg mit Unterstützung der Katholischen Stiftung St. Evergislus in Brenig und mit Spenden zahlreicher Mitbürger umfassend saniert.

Bilder der Sanierungsarbeiten im Frühjahr 2022: