Geschichte des Ortes Brenig

Brenig ist ein Stadtteil der Stadt Bornheim im Rheinland und liegt auf der Ostseite des Vorgebirges in unmittelbarer Nähe zum Kottenforst / Naturpark Rheinland.

Der Ort liegt 157 m ü. NHN, und so reicht der Blick über die Kölner Bucht bis hin zur Eifel im Westen und dem Bergischen Land im Nordosten.

Brenig, Blick Richtung Nordwesten mit der Pfarrkirche St. Evergislus im Vordergrund.

Brenig zählt knapp 2400 Einwohner (Stand 2019). Die Geschichte des Dorfes beginnt im Jahr 941, als die Pfarrei urkundlich erwähnt wird. Der Kölner Erzbischof Wichfrid vermachte in dieser Urkunde die Kirche und den Zehnten an die Stiftsdamen vom St. Cäcilienstift in Köln. Im Jahr 954 überbrachte der Kölner Erzbischof Bruno I. die Reliquien des hl. Bischof Evergislus aus Tongern an die Breniger Tochterkirche. Der hl. Evergislus war der fünfte Bischof von Köln. In der Folge wurde dieser Heilige dann auch als Patron eingeführt. Bis zur Säkularisation Anfang des 19. Jahrhunderts, also fast 600 Jahre lang, war Brenig ein bedeutender Heilig-Blut-Wallfahrtsort.

Brenig verfügt über einige Sehenswürdigkeiten, die den Ort mitgeprägt haben. Etwa die Pfarrkirche St. Evergislus, die auch als „Vorgebirgsdom“ bezeichnet wird, die weithin sichtbar und weit über die Grenzen Bornheims hinaus bekannt ist. Geschichtlich bedeutsame Fixpunkte sind darüber hinaus der Römerhof mit Golfplatz, der Wasserturm, das neobarocke Haus Rankenberg und der Schornshof, dessen Anfänge bis ins 15. Jahrhundert zurückreichen.

Diesem gegenüber auf dem Schornsberg, wie die Dorfstraße hier heißt, stand ein weiterer bedeutender Hof von 1556, der hier Ende der 1950er Jahre abgebrochen wurde und heute im LVR-Freilichtmuseum in Kommern zu besichtigen ist.